Emotionen und Gefühle

Beide Begriffe werden gleichbedeutend verstanden, können aber zum besseren Verständnis differenziert werden. 


Gefühle sind die angeborene Fähigkeit im Zusammenhang mit der Wahrnehmung zu fühlen.

Wir fühlen Kälte, Wärme, Schmerz, Hunger, Geborgenheit und Liebe


Emotionen sind Produkte des Fühlens, die von unsrem Denken hervorgerufen werden, als Folge innerer Vorgänge. Ein sehr subjektiver Prozess. Denn das Fühlen wird von Erfahrungen, Gedanken, Meinungen, Einstellungen, Wünschen oder Absichten beeinflusst. 

Das heißt nichts anderes, als das Emotionen Gefühle sind, die nicht neutral existieren, sondern aufgrund einer Färbung entstanden sind. Eine Blockade kann ein Gefühl in diesem Zusammenhang zu einer Emotion verändern, die nicht mehr den realen Gesetzmäßigkeiten unterliegt.

Oder anders ausgedrückt: Eine Emotion ist ein Gefühl, das auf einem Erfahrungswert basiert. Gefühle sind also angeboren und durch Erleben färben sie sich zu Emotionen.


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Katharina Haase

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Emotionen auf der Spur

Möglicherweise ist Dir beim Überreichen eines Geschenks aufgefallen, dass der Beschenkte es entgegennimmt, kurz betrachtet um sich wieder dem Gespräch zu widmen. Damit zieht die Energie der Freude an beiden Beteiligten ungenutzt vorbei.

Selbst wenn es seltsam anmutet, halte als Beschenkter in diesem Moment kurz inne, schließe genießerisch die Augen und lass die Emotion der Freude und Dankbarkeit über Dein Geschenk ganz tief in Dich. Stell Dir vor, wie es dem Schenkenden geht, während er diese Wertschätzung betrachten darf.

Im täglichen Erleben ergeben sich viele Momente, in die Emotionen der Freude, Dankbarkeit oder Glückseligkeit einzutauchen und in sich aufzunehmen. 


Ähnlich verhält es sich mit den landläufig als negativ bekannten Gefühlen. Deren Schatz wertfrei betrachtet werden kann. Dir widerfährt etwas, worauf Du zumeist mit Wutenergien reagierst und die Emotion mit dem Verstand sofort beginnt, Wege der Revanche auszuhecken, wie dem Aussender schaden oder etwas heimzahlen können, wenigstens eine Aktion, die eine kleine Gemeinheit zurückschleudern kann.

Nun ist es ganz wichtig: Verurteile Dich dafür nicht! Habe hingegen liebevolles Verständnis für Dich für dieses kleine Bedürfnis, dass du sowieso nicht ausleben würdest.

Wenn Du willst, nimm die Spur der Emotionen auf. Verfolge den Weg der Emotion in Dich hinein.

Was genau löst die Wut in Dir aus?

Hinterfrage diese Emotion bis an den Punkt, der wirklich in Dir verletzt wurde, um diese Schwingung in eine Erkenntnisenergie umzuwandeln. Du bist ganz bei Dir und denkst gar nicht so sehr an den Urheber. 

Vielleicht möchtest Du diese kleine Übung in Deinen Alltag einfließen lassen? Wir machen allerhand Dinge, um Bewunderung zu erhaschen, stellen uns manches mal größer als nötig dar und verbiegen uns für die Aufmerksamkeit anderer. Wir wundern uns, warum diese Aktionen immer ins Leere laufen, weil wir nicht bekommen, was wir so dringend suchen.

Die Bestätigung bleibt aus, weil wir uns selbst nicht akzeptieren. Mit dieser Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber wandelst Du diese Realität. Du schenkst Dir selbst eine Wertschätzung, die Du aufgrund des Anziehungsgesetzes wiederum von außen zurück erhältst.


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Manipulierte Gefühle

Das unbegrenzte Ausprobieren durch den freien Willen erlaubt, Gefühle und Emotionen massiv zu manipulieren, zu übergehen oder zu unterdrücken.

Seelen ergründen, wie es ist, mit Gefühlen anderer zu spielen. Auf übermäßiges Ausleben folgt irgendwann das Gegenteil. Die Seele will ihr Tun am eigenen Leib erfahren. Woraufhin Gefühle als überwältigend und unkontrollierbar auftreten.

Die Seelen wollen lernen, wieder mehr auf ihre Intuition zu hören oder spüren gar die Gefühle anderer deutlicher, als ihre eigenen - möglicherweise ohne das es ihnen bewusst ist. Stell Dir vor, Du möchtest eine Beziehung beenden und plötzlich bist Du unwissentlich in der Emotion des anderen und kommst am Ende mit einem völlig anderen Ergebnis heraus, als Du eingangs plantest. 

Es ist nicht verwunderlich, wenn auf solcher Grundlage der direkte Kontakt eher vermieden wird und man sich anderer Medien bedient, um sein unbewusstes Defizit mit Nachrichten zu umschiffen. Vermeidungsstrategien haben IMMER einen Hintergrund. Es darf Dir lediglich bewusst werden, dass Du ein Thema hast, dann kannst Du es auch bearbeiten, wenn Du willst. Anschließend kannst Du wieder problemlos telefonieren oder Dich treffen und trotzdem in Deiner eigenen Energie bleiben und Dich gut fühlen. 

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Unterdrückte Gefühle

Immer wieder begegnen mir im Rahmen meiner Sitzungen Menschen, die wenig bis gar keinen Zugang zu ihren Emotionen haben. Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen, das Fehlen von Emotionen zu kompensieren. Im Laufe des Lebens werden Masken antrainiert. Das Umfeld erwartet gezielte Reaktionen auf bestimmte Begebenheiten. Oft höre ich Sätze, wie: »Ja ich weiß, da sollte ich jetzt wütend werden. Aber in mir ist alles still.«

Es gibt Menschen, die aufbrandende Emotionen sofort wegdrücken, und sich deshalb scheinbar besser fühlen. Süchte sind die große Nebenbaustelle. Als Ersatz für Gefühle, aber auch zur Beruhigung.


Gefühle können über mehrere Existenzen derart tief verdrängt werden, dass Menschen steif und unbeweglich werden. Emotion ist Lebendigkeit. Diese zu verdrängen führt zu Versteinerung und Stillstand. Dem Gegenteil von allem Lebendigen. 

Auch können Medikamente, Karma oder Flüche Zugänge zu den Gefühlen und Emotionen verhindern oder überdecken. 

Emotionslosigkeit kann vielerlei Ursprung haben. 

Aus karmischen Gründen kann eine Seele im Rahmen vergangener Leben lang versucht haben, die Emotionen loszuwerden, um so vielleicht schneller den Weg zur Erlösung zu finden. 

Wobei der Weg der Erdinkarnation durch die Emotionen zur Erkenntnis führt. 

Die Seele kann schlimme Erfahrungen mit Emotionen gemacht haben und ist gerade damit beschäftigt, Erfahrungen ohne Emotionen auszuprobieren. Hier kann sie ganz andere Aspekte lernen. Die Seele wurde zutiefst verletzt und möchte sich diesen alten Gefühlen langsam wieder stellen. Sie hat Erfahrungen mit extremen Gefühlen gemacht und schaut, ob sie mit dem Gegenteil leichter weiterkommt.

Versteh mich nicht falsch. Die Seelen möchten alle Facetten des Seins in Erfahrung bringen. Dabei ist keine Erfahrung schlechter oder besser. Jeder Versuch führt aus höherer Sicht zu Erkenntnissen. Jedes Mal lernt die Seele und versteht. Sie glaubt es nicht nur, sie weiß was sie am eigenen Leib erfahren hat. Wenn Du Deine Emotionen noch unter Verschluss halten willst, ist das nicht falsch. Es gibt kein Falsch. Auch diese Entscheidung ist, wie jede Entscheidung, aus höherer Sicht richtig. Alles führt letztendlich zu wertvollen Erkenntnissen. 

Gefühle und Bedürfnisse verstehen

Es geht nicht darum, einen vermeintlich erhöhten Zustand von Glückseligkeit rund um die Uhr zu erlangen. Zumindest nicht, indem wir alle Bedürfnisse, Gedanken und Emotionen wegdrücken, verleugnen oder ignorieren. Die wahre Glückseligkeit und den geistigen Reichtum erlangen wir, indem wir uns, genau wie wir sind, mit beiden Armen liebevoll annehmen und akzeptieren.

Ganz gleich, was auch immer Du in Dir finden magst, Du akzeptierst Dich so, wie Du bist. Dazu macht es Sinn, herauszufinden, was alles in Dir ist.

Die Ablenkungsmanöver und Ersatzbefriedigungen gibt es ja nur, wegen der Angst etwas »Schlechtes« in sich zu entdecken. Aus Höherer Sicht gibt es nichts Schlechtes. Wenn Spiegel von außen herangetragen werden, erschrickt man nur vor Dingen, die man in sich selbst noch nicht erkannt hat. Alles, was Du in Dir erspähst, macht Spiegel überflüssig. Du kannst Dich selbst anlächeln, weil Du das längst kennst. »Stimmt, genau so bin ich.«

Stell Dir diese Glückseligkeit vor! Verständnis von Dir für alles in Dir ist. Du führst Dir damit selbst zu, was Du so dringend von anderen zu erhalten hoffst.

Alles was Du in Dir erkannt hast, braucht Dir kein Spiegel mehr (schmerzhaft) zeigen.

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